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Diagnostik, Klassifikation und Therapie des CUP-Syndroms

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des DKFZ und des UKHD (21.12.2022)

In der neuen ESMO-Leitlinie (ESMO: European Society of Medical Oncology) werden neueste Erkenntnisse zu Diagnose, Risikoeinschätzung, Behandlung und Nachsorge von CUP-Erkrankungen vorgestellt. Federführend bei der Erstellung der Leitlinie waren forschende Ärzte vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Die Leitlinie umfasst auch diagnostische Algorithmen, um zwischen CUP und verschiedenen anderen Krebsarten zu unterscheiden. Jede Empfehlung ist mit dem Evidenzgrad ausgewiesen, der die formale und wissenschaftliche Qualität der zugrundeliegenden Studien beschreibt. Die Leitlinie soll Praktiker europaweit dabei unterstützen, eine korrekte Diagnose zu stellen sowie die bestmögliche Therapie für Patienten mit CUP-Syndrom auszuwählen. Daneben sollen die Leitlinien eine Grundlage für eine international standardisierte Diagnostik und Definition der Erkrankung schaffen.

Die letzte Version der CUP-Praxisleitlinien datiert von 2015 – mit der Neuauflage steht nun ein lang erwartetes Update zur Verfügung. Ein großer Vorteil der neuen Leitlinie ist eine verbesserte Definition der Erkrankung in Abgrenzung zu anderen Tumorarten, was einerseits die korrekte Behandlung von Patienten mit CUP-Syndrom verbessert und andererseits erstmals den Einschluss von CUP-Patienten in klinische Studien erleichtert und vereinheitlicht. Darüber hinaus haben in die überarbeitete und erweiterte Leitlinie auch erstmals Erkenntnisse genetischer Untersuchungen sowie deren Auswirkungen auf Diagnose und Therapie des CUP-Syndroms Eingang gefunden.

Leitlinien

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Zum Weiterlesen (externe Links)

  • Cancer of Unknown Primary (CUP)
    Informationen vom Universitätsklinikum Heidelberg / Innere Medizin V / Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie: Die intensive Forschungsarbeit an dieser seltenen Krebserkrankung hat in Heidelberg einen hohen Stellenwert. Gemeinsam mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) wird eine Spezialsprechstunde für Patienten mit CUP-Syndrom betrieben.
     
  • Interview mit Prof. Dr. Alwin Krämer über neue Erkenntnisse beim CUP-Syndrom
    Warum die Behandlung entsprechend dem ursprünglichen Tumor nicht sinnvoll ist und inwiefern es sinnvoll ist, das Erbgut der Tumoren zu untersuchen. (ONKO Internetportal 2021)
     
  • Forum Zukunftsmedizin: Tumore neu verstehen
    Die aktuellen Entwicklungen in Forschung und Behandlung von Tumorerkrankungen sind immens und geben Betroffenen viel Hoffnung. Neben verbesserten, unkomplizierteren und frühzeitigeren Diagnose-Möglichkeiten steht die gezielte, individuelle Therapie immer mehr im Fokus. Unter dem Motto „Tumore neu verstehen“ erläutern die Spitzenmediziner diese Ansätze. (YouTube 16.06.2021)

Hinweise auf internationale Aktivitäten

In Europa gibt es sowohl in Irland als auch in den Niederlanden landesweite CUP-Patientenorganisationen, die insbesondere in der Gesundheitspolitik sehr aktiv sind. 

Seit kurzem haben diese beiden eine Kooperation gestartet mit dem Ziel, das Thema CUP auch weltweit noch mehr ins Bewusstsein zu heben. 

World CUP Alliance - Cancer of Unknown Primary

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